Ein Klassiker Moliéres: Der reiche Bürger Jourdain versucht mit allen Mitteln, den Aufstieg zum Edelmann zu schaffen. Er nimmt Stunden bei Tanz-, Musik-, Fecht und Philosophielehrern. Im Glauben daran, in die Welt des Adels aufsteigen zu können leiht er dem verarmten Marquise Dorante immer mehr Geld. Dieser wiederum gibt zwar vor, Jourdain mit dessen Flamme Dorimene zu verkuppeln, nutzt das Geld aber nur für sich und nimmt Jourdain aus wie eine Weihnachtsgans. Dies erkennt Madame Jourdain, die ihrem Mann immer wieder versucht, einen Spiegel vorzuhalten und ihm mit Vernunft entgegentritt. Auch Jourdains Tochter Lucile leidet unter dem fehlgeleiteten väterlichen Ehrgeiz, möchte sie doch den bürgerlichen Cleonte heiraten, was ihr Vater aber partout nicht zulassen will.

Durch diese Verstrickungen führt Moliére sein Publikum leichtfüßig und höchst unterhaltsam – eine leicht Kost auf höchst delikatem Niveau.