Der erste Fall Blauensteiner Österreichs in der Zwischenkriegszeit. Martha Marek ist eine skrupellose Frau, die nicht nur mit Versicherungsbetrug von sich reden macht. Ihren Mann Emil, der sie aufrichtig liebt, traktiert sie und spielt mal die dominante Xanthippe, mal die zerbrechliche Ehefrau. Selbst Emils Bein fällt der Gier seiner Ehefrau auf brutale Weise zum Opfer. Unschuldig und bis zuletzt seiner Frau blind ergeben, vegetiert Emil schließlich bis zu seinem Tode dahin, wobei ihn seine Lebensgeister auf mysteriöse Weise nach und nach verlassen. Sein Tod bleibt ungesühnt, auch wenn selbst Marthas Verteidiger vor Gericht der trauernden Witwe nicht ganz zu glauben scheint. Doch die Leichen auf Marthas Lebensweg häufen sich und so geht sie langsam ihrem Schicksal entgegen, um kurz vor ihrem Tode ihre Rettung in einem aufsteigenden Demagogen namens Hitler zu erhoffen. - Ein tödlicher Irrtum.
Dieser völlig authentische Fall wurde von Paul Wolfhardt genauestens recherchiert, aufs höchst eloquente Art dramatisiert und mit einer Portion schwarzen Humors perfektioniert. Ein hervorragendes Stück zeitgenössischer Machart. |