Insufficiency
Killerblumen


Eine unterhaltende Hommage an das unkonventionelle Genie.

„Insufficiency“ bringt, wie bei Djerassi so üblich, die intermenschlichen Beziehungen im Wissenschaftsbetrieb auf die Bühne. Mit viel Witz wird ein Charakter (Jerzy Krzyz) beschrieben, der sich zielsicher und voller Selbstbewusstsein über die üblichen Richtlinien der universitären Forschung mit seiner unkonventionellen Arbeit, in Thematik und Methode hinwegsetzt.

Es geht Djerassi einmal mehr darum, zu zeigen in welchen Machtspielen sich Denker und Wissenschaftler verstricken, sobald sie versuchen, sich mit Ihren Ideen und Entdeckungen durchzusetzen: Das Drama zwischen dem großen Geist und der Ignoranz seiner Zeit.

Der Text besitzt die Tendenz die Eitelkeit des Protagonisten als gerechtfertigten Wesenszug des schaffenden Forschers darzustellen. Die Bedeutung und Tragweite der wissenschaftlichen Entdeckung heiligt die Mittel! Doch der angeblich verübte Mord Jerzy Krzyz dient weniger dazu die Skrupellosigkeit des menschlichen Triebs in Frage zu stellen; viel eher bildet er lediglich die Rahmenhandlung eines Stücks, das vordergründig das mühevolle Ringen eines Wissenschaftlers thematisiert, der tatsächlich neues Wissen zur Verfügung stellt.

Doch es wäre kein Djerassi, wenn nicht stets eine prise Selbstironie mitschwingen würde. Dank sehr gut geschriebener Dialoge bleibt alles im Bereich des Kuriosen und Witzigen und man kann gar nicht anders, als mit Professor Krzyz zu sympathisieren.

Stück
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Autor
Djerassi, Carl Information
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Kategorie
Schauspiel
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