Leid, Schuld, Schmerz, die Verwertbarkeit des menschlichen Körpers, die Normalität des Vergessens und die Hässlichkeit der Qual sind die Themen dieser Szenenfolge. Im Mittelpunkt stehen nicht die aus den Geschichtsbüchern bekannten Heroen, Feldherren, Schlächter, Kriegstreiber und Abzocker. Die Namen der Figuren sind die Bindewörter Und, Oder, Aber, Jedoch. Genau wie diese Bindewörter – oft unbeobachtet – einen Satz zusammenhalten und ihm erst einen Sinn im Bezug auf andere Sätze verhelfen, sind die Figuren keine Berühmtheiten auf den Kriegsschauplätzen quer durch Jahrhunderte, sondern „einfache Rädchen“ im Getriebe der Kriegsmaschine. Da sie so sind wie sie sind und entsprechend handeln, funktioniert alles in bekannter weise – und kann danach getrost vergessen werden. – Ein Stück über den Krieg im Frieden.
|