Enrico di Castelfosco besucht seinen Freund Franco, der ,entgegen seinem üblichem Habitus, heruntergekommen, ungepflegt und um Jahre gealtert aussieht (das soll soviel heißen, wie dass er jetzt seinem Alter entspricht, da er sonst um soviel jünger wirkt). Der Diener Francos macht sich bereits große Sorgen. Dieser beichtet Enrico auch gleich sein Problem. – Er hat sich nämlich in eine junge Frau verliebt und diesmal scheint es, zumindest was ihn selbst betrifft, ernst zu sein, und – man höre und staune – das kann er wirklich nicht gebrauchen, zumal er von der Zuneigung seiner Geliebten nicht überzeugt ist. Franco ist der Ansicht Lauretta, so heißt die „Auserwählte“ habe sich nur in sein Äußeres verliebt, also in den charmanten, gönnerhaften, immer wie aus dem Ei gepellten Gentleman. Also möchte er Lauretta mit dem Bild, das er nunmehr abgibt, konfrontieren, sodass sie ihn verlasse. Als Lauretta schließlich auftaucht, tut sie aber das genaue Gegenteil von dem, was Franco für „logisch“ gehalten hätte. Sie beginnt ihn zu umhegen, ja scheint erst nun richtig in Liebe zu ihm aufzugehen... |