„Zwei Menschen, Bruder und Schwester, gehen beladen mit einer Bürde durchs Leben. Sie leugnen die Realität des Todes. Sie wollen nicht wahrhaben, dass ihre Mutter tot ist, deshalb schleppen sie sie durch die Gegend (etwas, das man nicht bewältigt hat, schleppt man immer mit sich herum). Sie haben ein Problem mit ihren Wurzeln, mit ihrem Ursprung, sie können sich nicht abnabeln, die Mutter nicht loslassen. Indem sie die Realität des Todes nicht anerkennen wollen, sind sie andererseits auch stark; sie haben sich eine Gegenwelt geschaffen. Sie wollen das Leben, das ihrer Mutter noch zusteht, vom Tod zurückverlangen, sie haben eine ungefähre Vorstellung davon, dass sie ihn treffen werden, wenn sie nur weitergehen – was ja dann auch der Fall ist...“. „Sie sind Bruder und Schwester, Mann und Frau, Adam und Eva, die sich mit einer „Erbsünde?“ abplagen. Ein paar Menschenkinder, die ihre Mutter nie loswerden können“. (Der Autor zum Stück)
Uraufführung 6. März 2002 Regie: Helga Illich, Bühne/Kostüme: Gernot Sommerfeld mit Franz Robert Ceeh, Klaus Fischer, Gabriela Hütter, Alfred Schedl
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