Der Monolog der Therese Levasseur stellt eine Reflexion ihrer gemeinsamen Vergangenheit mit dem Philosophen und Dichter Jean-Jacques Rousseau dar. Eine Beziehung, die für die blutjunge Therese mit ungeheurer Verliebtheit begann und im Grunde auch von toleranter, stiller Liebe und Hingabe an den berühmten, doch weitaus älteren und kranken Mann geprägt war. Viele Verletzungen musste die junge Frau hinnehmen, durfte sie doch keine Ansprüche stellen und auch Affären des alten Herrn musste sie stillschweigend hinnehmen. Dafür war es ihre Aufgabe als Krankenpflegerin dem alten Mann in seinen Leiden beizustehen. Obwohl sie nicht verheiratet waren, sieht Therese Levasseur sich nach dem Tod des Dichters als Rousseaus zurückgebliebene Frau. |