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Lumpenparadies |
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Die Tochter des Gefängnisdirektors Schwalbach heiratet, allerdings im Schnellverfahren. Um 16 Uhr Hochzeit, um 18 Uhr Abfahrt in die Flitterwochen – dazwischen noch Hochzeitstafel. Während die Familie in der Kirche ist - Schwalbach blieb im Gefängnis - „besuchen“ den Direktor sechs Sträflinge, beglückwünschen ihn zur Heirat seiner Tochter und bitten bei der Gelegenheit, um einen 24stündigen Urlaub, sonst würden sie ausbrechen. Schwalbach ist empört und schickt die „Bande“ zurück in ihre Zellen – leider ist ihr Anführer ein „Ausbrecherkönig der Sonderklasse“, und es gelingt ihnen tatsächlich die Flucht. Justament kommt zu dieser Zeit gerade der Gerichtshofspräsident in das Provinzstädtchen, mit der Absicht das Gefängnis zu inspizieren. Also wird kurzerhand die Hochzeitsgesellschaft in die Sträflingskluft gesteckt. Das Stück wurde mit Hans Moser in der Rolle des Gefängnisdirektors in einer Neufassung am Neuen Wiener Schauspielhaus mit großem Erfolg aufgeführt. Das Original stammt aus dem Jahr 1919. |
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