Alejchem, Scholem

1859-1916

Ein Klassiker der jiddischen Literatur.

Der Sohn eines jüdischen Getreide- und Holzhändlers wurde am 2. März 1859 in Perejaslaw in der Ukraine geboren und erhielt die übliche jüdische rundausbildung, besuchte aber auch das russische Gymnasium. Bereits als Jugendlicher interessierte er sich sowohl für Ideen der Aufklärung als auch für die moderne hebräische Literatur.

1880-83 war er Rabbiner der kleinen Gemeinde Lubny, wo es bald zu Spannungen zwischen ihm und den vermögenden Gemeindemitgliedern kam. Eine Erbschaft entlastete ihn finanziell, und es gelang ihm, durch die Gründung des literarischen Jahrbuches "Di jiddische folksbibliotek" die vorherrschende Kitsch- und Schundliteratur zurückzudrängen und einer erneuerten jiddischen Literatur entscheidende Impulse zu geben.

Sein eigenes Werk ist durch Wirklichkeitsnähe und die Darstellung der sozialen und kulturellen Umbrüche der osteuropäischen Juden gekennzeichnet. Das antisemitische Rußland und die Wirren des I: Weltkrieges zwangen ihn zur Auswanderung in die USA, wo er am 13. Mai 1916 starb.

Stücke im Verlag Hans Pero
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